Ein sauberes Anforderungsprofil ist die Basis jeden Besetzungsprozesses; nur mit dem Anforderungsprofil ist eine gezielte Auswahl von Bewerbern und eine fokussierte Personalentwicklung möglich. Jedes Anforderungsprofil in einer Organisation benötigt ein spezifisches Set an persönlichen, sozialen und oft auch unternehmerischen Kompetenzen. Bringt ein Mensch diese Kompetenzen nicht mit, so wird er in der betreffenden Rolle wenig Erfolg haben. Wer die Kompetenzen mitbringt, hat die besten Voraussetzungen; das erspart Ihnen Fehlbesetzungen.

Leider sind viele Anforderungsprofile wahlweise zu knapp, zu allgemein formuliert oder zu umfangreich. Nicht selten umfassen Anforderungsprofile 5, 10 oder mehr Seiten, auf denen oft zahlreiche Aufgaben im Detail beschreiben sind. Oder das Profil enthält viele interne Anmerkungen, die sich auf die Einordnung in die Organisation, nicht auf die Anforderungen beziehen.

Persönliche, soziale und unternehmerische Kompetenzen für eine Position sind im Anforderungsprofil dagegen oft nur sehr allgemein beschrieben; beliebt sind Belastbarkeit, Teamfähigkeit oder Eigeninitiative. Doch allgemeine Beschreibungen helfen nicht weiter. Es geht nicht darum, viele oder beliebige Kompetenzen zu sammeln. Der Auswahlprozess gelingt, wenn die erfolgskritischen Kompetenzen für die jeweiligen Position definiert sind. Zu jeder Kompetenz gehören die passenden Verhaltensweisen, die die Kompetenz konkret machen.

Einen Auszug aus einem professionellen Anforderungsprofil sehen sie, wenn Sie das Dokument rechts anklicken.

Die zielführende Methode, um die Kompetenzen zu erheben, ist das Critical Incident Interview. Wie ein Critical Incident Interview abläuft, ist mit Beispielen hier beschrieben.

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